Vereinsausflug nach Koblenz 2018
Vereinsausflug nach Koblenz 2018
Am 16. Juni 2018 fuhren wir voller Freude und in guter Stimmung mit der ‚gehörlosenfreundlichen’ Busfirma Kaeding von Iserlohn zuerst nach Schwerte, damit weitere Gehörlose noch zusteigen konnten.
Als wir mit 40 Personen vollständig waren, fuhren wir nach Bad Neuenahr-Ahrweiler. Nach der Ankunft gingen wir ca. 800 Meter in die Weinbergen hinauf zum Regierungsbunker im Ahrtal. Wer nicht zu Fuß hinaufgehen konnte, ist mit dem Taxi hochgefahren.
Als wir dort angekommen waren, wurden wir in zwei Gruppen geteilt, daher haben wir Monika Pöttgen und Stephanie Prothmann als Dolmetscherinnen mitgenommen. In der zweiten Gruppe hatten wir noch eine Dolmetscherin in die japanische Sprache und zwar Naoko Riekötter, da unser Freund Hiro Takahashi auch mit dabei war.
Die Bunkerführung durch eine unterirdische Welt, die noch bis 1997 strenger Geheimhaltung unterlag, dauerte 1 ½ Stunden.
Der Regierungsbunker war das geheimste Bauwerk in der Geschichte der BRD. Der Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer hat schon darin gewohnt. Die Bunkeranlage ist ca. 17 km lang, aber nur ca. 200 m können besichtigt werden. Für uns war es vorher unvorstellbar, was wir gesehen haben. Alles war da: ca. 900 Schlaf- sowie 900 Büroräume, Labore, WDR-Studio, Operationsaal, Küche, Werkstatt, Besprechungsraum für den Bundeskanzler, Friseur usw.
Wir waren froh, als wir wieder draußen waren, da wir sommerlich bekleidet waren, aber die Temperatur im Bunker nur 12 Grad war.
Mit dem Bus fuhren wir weiter nach Koblenz. Mit den Seilbahnen fuhren wir über den Rhein. Dort war im Jahr 2011 die Bundesgartenschau. Nach kurzer Zeit fuhren wir wieder zurück und liefen zum Deutschen Eck. Das ist eine Landzunge an der Mündung der Mosel in den Rhein. Dort steht das imposante Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das wir bewundert haben. Das Deutsche Eck ist das Wahrzeichen der Stadt Koblenz und ein wichtiger Anziehungspunkt für Touristen.
Am frühen Abend waren wir alle wieder am Bus und wir fuhren dann zu einem Restaurant nach Bendorf. Draußen auf der Terrasse konnten wir zusammen zu Abend essen. Alle Mitglieder und auch die Gäste bekamen das Essen und Getränke auf Vereinskosten. Hiro Takahashi freute sich am meisten, als er sein vorbestelltes Essen auf einem Zettel in japanische Sprache las. Wir alle hatten einen Zettel auf dem Tisch, damit der Kellner das gewünschte Essen ohne zu fragen direkt auf den Tisch stellen konnte.
Bevor wir am späten Abend in Schwerte ankamen, bedankten wir uns bei unserem Busfahrer und seiner Frau.
Wir bedankten uns auch bei den Dolmetscherinnen ganz herzlich, denn ohne sie wüssten wir kaum, was die Führer über die Geschichte des Regierungsbunkers erzählte.
Wir bedankten uns ganz herzlich bei Daniel Moog für seine Idee, diesen Ausflug zu machen. Für die Organisation bedankten wir uns ebenfalls ganz herzlich bei Frank und Jill Herzer.
Birgit Schmale
Samstag, 16. Juni 2018